
«Unsere Welt wäre bunter und schöner»
Es ist gar nicht einfach, einen Interviewtermin mit Carina Kühne zu bekommen. Die Schauspielerin ist viel unterwegs – Dresden, Köln, Berlin, Hamburg. Aber dann gibt es doch eine kleine Lücke im Terminkalender für ein Telefonat. Im Gespräch erzählt Kühne über Grenzen, die ihr gesetzt werden, über ihre Vorlieben und darüber, wie sie sich eine inklusive Welt erträumt.

Wo Gastfreundschaft schon lange Tradition hat
Eine jahrhundertealte Kapelle, ein vermeintlicher Wandschrank und eine lange Tradition – das sind die Zutaten eines ungewöhnlichen Projekts in der Kleinstadt Spangenberg (Schwalm-Eder). Dort gibt es seit einigen Wochen die erste Herbergskirche auf dem Gebiet von Kurhessen-Waldeck.

Rast, Ruhe und ein Segen für die Radtour
«Es kann doch nicht sein, dass alles zu ist.» Das dachten sich Anneliese Gärtner und ihr Sohn in der Corona-Pandemie und sorgten dafür, dass ihre Kirche in Altengronau (Main-Kinzig-Kreis) geöffnet wurde. Heute ist die schmucke Kirche sowohl «Offene Kirche» als auch Radwegekirche. Wir stellen die Kirche, das Konzept der Radwegekirche und einen Ausflugstipp vor.

Musik tut gut: Trompete, Orgel und Singen im Chor
Lea Müller spielt Trompete und möchte die Gemeinschaft im Posaunenchor nicht missen. Kantorin Kornelia Kupski beschreibt mit Poesie ihre Begeisterung für die Orgel und Lilli Bonas erzählt von der Musik im Jugendchor der Kirchengemeinde und wie sie den Stress der ganzen Woche einfach raussingt.

Liebe Leserin, lieber Leser,
wissen Sie, was Ihnen guttut? Fällt Ihnen da sofort eine Antwort ein? „Kommt ganz drauf an“, war mein erster Gedanke. Denn je nachdem, was ich gerade zu tun habe, sind es ganz unterschiedliche Dinge: Wenn der Terminkalender vollgepackt ist, genieße ich jede noch so kleine Pause: für einen Spaziergang im Bergpark, für eine Viertelstunde Harfespielen oder das Telefonat mit einer Freundin.
Und wenn ich ganz viel in Sitzungen gewesen bin, brauche ich die Gottesdienste in Gemeinden, die Gespräche mit Gemeindegliedern, manchmal auch mit Menschen aus der Politik, die mich anregen und zeigen, wofür wir da zusammensitzen und über die Zukunft der Kirche nachdenken. Wissen, wofür man etwas tut, auch das tut gut.
Was wir brauchen, um aufzutanken und unser Leben gut zu gestalten, ist ganz unterschiedlich. Aber so verschieden wir auch sind – wir alle brauchen für das, was uns guttut, Zeit. Zeit-Räume für uns und füreinander, in denen wir Antworten auf die Fragen finden können: Was tut uns gut? Was wünschen wir uns für uns persönlich? Und was für unsere Gesellschaft?
Darum ist es wunderbar, dass in der Bibel schon ganz am Anfang erzählt wird, dass auch Gott am siebten Tag eine Pause macht. Gott ruht aus und schafft damit von Anfang an einen Rhythmus von Arbeit und Ruhe, der Zeit für all das lässt, was in der Woche zu kurz kommt: Zeit für Familie, für Freunde, für Bewegung, zum Ausschlafen, für Kultur und für Gott.
Ich wünsche Ihnen in diesem Sommer genug solcher Pausenmomente, in denen Sie tun können, was Ihnen guttut!
Ihre
Beate Hofmann
Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Beim Lachen vergessen sie den Krieg
Es gibt das Klischee, Clowns seien tatsächlich tiefernste, traurige Menschen. Vermutlich stimmt das nicht, aber diesem Clown ist seine Erschöpfung anzumerken. Kein Wunder, denn Anatoli Michaelis ist immer wieder im Kriegseinsatz – mit seinen ganz eigenen Mitteln. Wir erzählen davon, wie er als Musikclown und mit seiner Frau Viola ukrainischen Kindern Freude bringt.

Mein Hund und ich - Vertrauen macht groß
Religion ist Unterbrechung. Wenn diese Kurz-Definition von Johann Baptist Metz stimmt, dann sorgt sein Hund James bei Pfarrer Martin Vorländer täglich für religiöse Momente. Mindestens dreimal pro Tag muss er unterbrechen, was er gerade mache, und mit ihm raus. Warum ihm das gut tut, obwohl er nicht immer dabei einen Juchzer ausstößt, erklärt er im Artikel.

Wenn die Kirche in die Kneipe geht
10 Uhr, Kirchenbank, Gesangbuch, Glockengeläut, die Orgel setzt ein, die Pfarrerin begrüßt die Gemeinde. Ein klassischer Sonntagsgottesdienst. Tut der richtig gut? Die Antwort ist ein klares: je nachdem. Je nachdem nämlich, um wen es sich dreht und was der- oder diejenige von einem Gottesdienst erhofft und erwartet.

Warum die alte Lehre von Kneipp heute noch anregend ist
Warum die alte Lehre von Kneipp auch heute noch anregend ist, macht unsere Autorin Anne-Kathrin Stöber zum Thema – und das im doppelten Sinn. Für sie wurde der Gang zum Wassertretbecken seit Corona zu einem erfrischenden und belebenden Ritual, in dem viele weitere wohltuende Effekte stecken.

Was Frans und Margaretha erzählen
Ein wenig skeptisch schaut sie ihn an, leicht spöttisch sogar. Vielleicht wundert Margaretha sich über das Experiment, dessen Teil sie ungefragt an diesem Morgen wird. Kunst kann wohltuend sein, hat sich blick-Redakteur Olaf Dellit gedacht und sich gefragt, ob das noch mehr gilt, je mehr Zeit man mit ihr verbringt. Wie wäre es also, im Museum nur ein Bild anzuschauen – und das eine ganze Stunde lang? Kein Vorwissen, kein Handy, einfach so. Hier berichtet er von seiner Erfahrung.

Wenn Fans zum heiligen Rasen pilgern
Ein Pfarrer im Stadion? In Frankfurt hat Eugen Eckert diese Aufgabe. Im Interview erzählt der Stadionpfarrer, was er dort genau macht, was Gottesdienst und Fußball gemeinsam haben und ob man für den Sieg der eigenen Mannschaft beten darf.

Wie Martin Luther uns heute entlasten kann
Dass Martin Luther im Mittelalter «frömmer, heiliger, demütiger» werden wollte, belächeln wir vielleicht. Dass wir persönlich «höher, schneller, weiter» kommen wollen und beruflich «besser, billiger, größer» werden müssen – belächeln wir das auch? Im Artikel des Theologen, Radiojournalisten und Buchautors Andreas Malessa geht es um Luthers Erkenntnis aus dem 16. Jahrhundert und was sie uns heute sagen kann.

Warum der Sonntag geschützt werden muss
In einer Arbeitswelt, in der immer häufiger Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit erwartet wird, kann der Sonn- ein Schutztag sein. «Man ist nicht gefordert und nicht fremdbestimmt», sagt Martina Spohr. Das gelte auch für das Einkaufen, der Konsumdruck fällt am Sonntag aus. Im Artikel erklärt die Fachreferentin, warum die Kirche sich für einen arbeits- und einkaufsfreien Sonntag einsetzt.

Magazin als e-Paper

Das «blick in die kirche-magazin» bietet einem großen Lesepublikum Lebenshilfe- und Ratgeberthemen in unterhaltsamer Form. In einer Auflage von 250.000 Exemplaren liegt das Magazin vier Mal im Jahr den Tageszeitungen in Kurhessen-Waldeck bei und kann online unter blickindiekirche.de als e-Paper gelesen werden.

Weiter Blick und innere Einkehr
Der Weg rauf auf den Gipfel mag beschwerlich sein, manchmal kräftezehrend und Pausen fordernd. Doch oben angekommen weitet sich der Blick nach außen wie nach innen. Für manche entwickelt sich ein innerer Dialog, mit sich, mit Gott. Die nächste empfindet es ganz anders. Sich auf den Weg zu machen, lohnt allemal. Wir stellen drei ganz besondere spirituelle Orte und weitere Reiseempfehlungen vor.

Was Kaffee und Fernseh-Tatort gemeinsam haben
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er ist geprägt von immer wiederkehrenden Abläufen, bewusst oder unbewusst. Die erleichtern unseren Alltag, sparen Energie und lassen uns in unserer Komfortzone unterwegs sein. Unsere Autorin Kerstin Leitschuh gibt Hintergründe und erklärt, was der Kaffee und der Fernseh-Tatort gemeinsam haben.

Atemperlen – die Drei-Tage-Challenge
Mit der Atmung können wir unseren Zustand steuern: aktivieren, entspannen und Kontakt zu uns selbst aufnehmen. Wir atmen ein, wir atmen wieder aus. Meistens geschieht das ganz von selbst. Die Sängerin und Pädagogin Njeri Weth hat ein Übungsprogramm zusammengestellt, mit dem man den dreiteiligen Atemrhythmus trainieren kann.

Ich darf mir Gutes gönnen
Manche Menschen wissen gar nicht, was ihnen eigentlich guttut. Da kann es helfen, sich eine kleine Liste mit Dingen anzulegen, die einem gut tun. Das empfiehlt Telefonseelsorgerin Salome Möhrer-Nolte und sagt: «Ich selbst bin für mich und mein Wohlergehen verantwortlich.» Die erfahrene Beraterin gibt Hilfestellung beim Anlegen der Liste und wie man sie in den Alltag integrieren kann.

Herausgeber:
Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel
Redaktion:
Olaf Dellit, Celia Baumgart
Heinrich-Wimmer-Straße 4, 34131 Kassel
Tel.: 0561 9378–1332
E-Mail: redaktion@blickindiekirche.de
Internet: www.blickindiekirche.de
Gestaltung:
Olaf Dellit, Celia Baumgart, Daniela Denzin, Christian Küster
Beirat:
Dr. Anja Berens, Dr. Mark-Christian von Busse, Christian Fischer, Carmen Jelinek, Kerstin Leitschuh, Hendrike Racky, Heinz Rohde, Dr. Insa Rohrschneider