Das Titelfoto der aktuellen Ausgabe zeigt Menschen vor der Kirche in Wenigenhasungen.

Auf der Picknickdecke: Für unser Titelfoto hat sich Familie Schwarz aus Wenigenhasungen vor der Kirche ihres Ortes zum Picknick getroffen. Denise und Robert Schwarz haben es sich mit ihren Kindern Mathilde (9) und Justus (13) zur Pause bequem gemacht. Im Hintergrund kommen gerade die Eltern Anneliese und Gerhard Schwarz an, ebenfalls mit den Rädern unterwegs.

Redaktion blick in die kirche
Veröffentlicht 30 Jun 2024
Portraitfoto der Schauspielerin Carina Kühne
Interview mit Schauspielerin Carina Kühne

«Unsere Welt wäre bunter und schöner»

Es ist gar nicht einfach, einen Interviewtermin mit Carina Kühne zu bekommen. Die Schauspielerin ist viel unterwegs – Dresden, Köln, Berlin, Hamburg. Aber dann gibt es doch eine kleine Lücke im Terminkalender für ein Telefonat. Im Gespräch erzählt Kühne über Grenzen, die ihr gesetzt werden, über ihre Vorlieben und darüber, wie sie sich eine inklusive Welt erträumt.

Zwischen Orgel und Kirchenbänken: In Spangenberg gibt es jetzt eine Herbergskirche. Für das Foto liegt Otto Enzeroth im Klappbett Probe
blick
Herbergskirche
Wo Gastfreundschaft schon lange Tradition hat

Eine jahrhundertealte Kapelle, ein vermeintlicher Wandschrank und eine lange Tradition – das sind die Zutaten eines ungewöhnlichen Projekts in der Kleinstadt Spangenberg (Schwalm-Eder). Dort gibt es seit einigen Wochen die erste Herbergskirche auf dem Gebiet von Kurhessen-Waldeck.

Ein Radfahrer fährt auf einem Weg durch die Natur.
blick
Radwegekirche
Rast, Ruhe und ein Segen für die Radtour

«Es kann doch nicht sein, dass alles zu ist.» Das dachten sich Anneliese Gärtner und ihr Sohn in der Corona-Pandemie und sorgten dafür, dass ihre Kirche in Altengronau (Main-Kinzig-Kreis) geöffnet wurde. Heute ist die schmucke Kirche sowohl «Offene Kirche» als auch Radwegekirche. Wir stellen die Kirche, das Konzept der Radwegekirche und einen Ausflugstipp vor.

Wollen die Musik nicht missen: Die drei Musikerinnen Lea Müller (Trompete), Cornelia Kupski (Orgel) und Lilli Bonas (Gesang)
blick
Drei Musikerinnen erzählen
Musik tut gut: Trompete, Orgel und Singen im Chor

Lea Müller spielt Trompete und möchte die Gemeinschaft im Posaunenchor nicht missen. Kantorin Kornelia Kupski beschreibt mit Poesie ihre Begeisterung für die Orgel und Lilli Bonas erzählt von der Musik im Jugendchor der Kirchengemeinde und wie sie den Stress der ganzen Woche einfach raussingt.

Portraitfoto von Bischöfin Beate Hofmann (Foto: medio.tv/Schauderna)

Liebe Leserin, lieber Leser,

wissen Sie, was Ihnen guttut? Fällt Ihnen da sofort eine Antwort ein? „Kommt ganz drauf an“, war mein erster Gedanke. Denn je nachdem, was ich gerade zu tun habe, sind es ganz unterschiedliche Dinge: Wenn der Terminkalender vollgepackt ist, genieße ich jede noch so kleine Pause: für einen Spaziergang im Bergpark, für eine Viertelstunde Harfespielen oder das Telefonat mit einer Freundin.

Und wenn ich ganz viel in Sitzungen gewesen bin, brauche ich die Gottesdienste in Gemeinden, die Gespräche mit Gemeindegliedern, manchmal auch mit Menschen aus der Politik, die mich anregen und zeigen, wofür wir da zusammensitzen und über die Zukunft der Kirche nachdenken. Wissen, wofür man etwas tut, auch das tut gut.

Was wir brauchen, um aufzutanken und unser Leben gut zu gestalten, ist ganz unterschiedlich. Aber so verschieden wir auch sind – wir alle brauchen für das, was uns guttut, Zeit. Zeit-Räume für uns und füreinander, in denen wir Antworten auf die Fragen finden können: Was tut uns gut? Was wünschen wir uns für uns persönlich? Und was für unsere Gesellschaft?  

Darum ist es wunderbar, dass in der Bibel schon ganz am Anfang erzählt wird, dass auch Gott am siebten Tag eine Pause macht. Gott ruht aus und schafft damit von Anfang an einen Rhythmus von Arbeit und Ruhe, der Zeit für all das lässt, was in der Woche zu kurz kommt: Zeit für Familie, für Freunde, für Bewegung, zum Ausschlafen, für Kultur und für Gott.

Ich wünsche Ihnen in diesem Sommer genug solcher Pausenmomente, in denen Sie tun können, was Ihnen guttut!

Ihre

Beate Hofmann
Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Mit der roten Nase im Kriegsgebiet: Anatoli Michaelis bei einem Auftritt im großen Krankenhaus Ochmatdit in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Dort werden Kinder und Mütter versorgt.
Der Clown und die Kinder

Beim Lachen vergessen sie den Krieg

Es gibt das Klischee, Clowns seien tatsächlich tiefernste, traurige Menschen. Vermutlich stimmt das nicht, aber diesem Clown ist seine Erschöpfung anzumerken. Kein Wunder, denn Anatoli Michaelis ist immer wieder im Kriegseinsatz – mit seinen ganz eigenen Mitteln. Wir erzählen davon, wie er als Musikclown und mit seiner Frau Viola ukrainischen Kindern Freude bringt.

Der Sonne entgegen, die Nase im Wind: Pfarrer Martin Vorländer und sein Hund James
blick
Warum ein Tier guttut:
Mein Hund und ich - Vertrauen macht groß

Religion ist Unterbrechung. Wenn diese Kurz-Definition von Johann Baptist Metz stimmt, dann sorgt sein Hund James bei Pfarrer Martin Vorländer täglich für religiöse Momente. Mindestens dreimal pro Tag muss er unterbrechen, was er gerade mache, und mit ihm raus. Warum ihm das gut tut, obwohl er nicht immer dabei einen Juchzer ausstößt, erklärt er im Artikel.

In der Kneipe: In Bad Hersfeld wurde dort ein Gottesdienst gefeiert mit Bierdeckeln und passender Livemusik
blick
Gute Gottesdienste
Wenn die Kirche in die Kneipe geht

10 Uhr, Kirchenbank, Gesangbuch, Glockengeläut, die Orgel setzt ein, die Pfarrerin begrüßt die Gemeinde. Ein klassischer Sonntagsgottesdienst. Tut der richtig gut? Die Antwort ist ein klares: je nachdem. Je nachdem nämlich, um wen es sich dreht und was der- oder diejenige von einem Gottesdienst erhofft und erwartet. 

Wassertreten ist ein Kernelement der Anwendungen nach Kneipp. Unser Foto zeigt einen Fuß, der von kaltem Wasser überströmt wird.
blick
Erfrischen, durchhalten, überwinden
Warum die alte Lehre von Kneipp heute noch anregend ist

Warum die alte Lehre von Kneipp auch heute noch anregend ist, macht unsere Autorin Anne-Kathrin Stöber zum Thema – und das im doppelten Sinn. Für sie wurde der Gang zum Wassertretbecken seit Corona zu einem erfrischenden und belebenden Ritual, in dem viele weitere wohltuende Effekte stecken.  

Redakteur Olaf Dellit vor dem Doppelporträt des Malers Frans Snyders und seiner Frau Margaretha de Vos aus dem Jahr 1621.
Eine Stunde, ein Gemälde, ein Hocker:

Was Frans und Margaretha erzählen

Ein wenig skeptisch schaut sie ihn an, leicht spöttisch sogar. Vielleicht wundert Margaretha sich über das Experiment, dessen Teil sie ungefragt an diesem Morgen wird. Kunst kann wohltuend sein, hat sich blick-Redakteur Olaf Dellit gedacht und sich gefragt, ob das noch mehr gilt, je mehr Zeit man mit ihr verbringt. Wie wäre es also, im Museum nur ein Bild anzuschauen – und das eine ganze Stunde lang? Kein Vorwissen, kein Handy, einfach so. Hier berichtet er von seiner Erfahrung.

Pfarrer Eugen Eckert sitzt im Talar mit einem Fußball in der Hand im Stadion.
blick
Nicht nur zur Fußball-EM
Wenn Fans zum heiligen Rasen pilgern

Ein Pfarrer im Stadion? In Frankfurt hat Eugen Eckert diese Aufgabe. Im Interview erzählt der Stadionpfarrer, was er dort genau macht, was Gottesdienst und Fußball gemeinsam haben und ob man für den Sieg der eigenen Mannschaft beten darf. 

Statue von Martin Luther in Eisenach
blick
Gerechtfertigt? Wie befreiend!
Wie Martin Luther uns heute entlasten kann

Dass Martin Luther im Mittelalter «frömmer, heiliger, demütiger» werden wollte, belächeln wir vielleicht. Dass wir persönlich «höher, schneller, weiter» kommen wollen und beruflich «besser, billiger, größer» werden müssen – belächeln wir das auch? Im Artikel des Theologen, Radiojournalisten und Buchautors Andreas Malessa geht es um Luthers Erkenntnis aus dem 16. Jahrhundert und was sie uns heute sagen kann.

Eine Frau Sitzt in einem Zimmer bequem auf einem Stuhl und entspannt.
blick
Ein Tag, der anders als der All-Tag ist
Warum der Sonntag geschützt werden muss

In einer Arbeitswelt, in der immer häufiger Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit erwartet wird, kann der Sonn- ein Schutztag sein. «Man ist nicht gefordert und nicht fremdbestimmt», sagt Martina Spohr. Das gelte auch für das Einkaufen, der Konsumdruck fällt am Sonntag aus. Im Artikel erklärt die Fachreferentin, warum die Kirche sich für einen arbeits- und einkaufsfreien Sonntag einsetzt.

Titelblatt des blick in die kirche-magazins Juni 2024
Magazin als e-Paper

Das «blick in die kirche-magazin» bietet einem großen Lesepublikum Lebenshilfe- und Ratgeberthemen in unterhaltsamer Form. In einer Auflage von 250.000 Exemplaren liegt das Magazin vier Mal im Jahr den Tageszeitungen in Kurhessen-Waldeck bei und kann online unter blickindiekirche.de als e-Paper gelesen werden.

Spirituelle Orte in Kurhessen-Waldeck

Weiter Blick und innere Einkehr

Der Weg rauf auf den Gipfel mag beschwerlich sein, manchmal kräftezehrend und Pausen fordernd. Doch oben angekommen weitet sich der Blick nach außen wie nach innen. Für manche entwickelt sich ein innerer Dialog, mit sich, mit Gott. Die nächste empfindet es ganz anders. Sich auf den Weg zu machen, lohnt allemal. Wir stellen drei ganz besondere spirituelle Orte und weitere Reiseempfehlungen vor.

Eine Frau steht mit einem roten Schirm an einem sonnigen Tag auf einer Blumenwiese
blick
Kleine Rituale für jeden Tag
Was Kaffee und Fernseh-Tatort gemeinsam haben

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er ist geprägt von immer wiederkehrenden Abläufen, bewusst oder unbewusst. Die erleichtern unseren Alltag, sparen Energie und lassen uns in unserer Komfortzone unterwegs sein. Unsere Autorin Kerstin Leitschuh gibt Hintergründe und erklärt, was der Kaffee und der Fernseh-Tatort gemeinsam haben.

Njeri Weth ist Sängerin und Pädagogin. Sie hat ein atemtherapeutisches Konzept unter dem Namen „Atemperlen“ ® entwickelt und ist Long-Covid-Regenerationsbegleiterin.
blick
Praktische Übungen
Atemperlen – die Drei-Tage-Challenge

Mit der Atmung können wir unseren Zustand steuern: aktivieren, entspannen und Kontakt zu uns selbst aufnehmen. Wir atmen ein, wir atmen wieder aus. Meistens geschieht das ganz von selbst. Die Sängerin und Pädagogin Njeri Weth hat ein Übungsprogramm zusammengestellt, mit dem man den dreiteiligen Atemrhythmus trainieren kann.

Eine Frau sitzt im Sommer in einer Hängematte.
blick
Ratgeber:
Ich darf mir Gutes gönnen

Manche Menschen wissen gar nicht, was ihnen eigentlich guttut. Da kann es helfen, sich eine kleine Liste mit Dingen anzulegen, die einem gut tun. Das empfiehlt Telefonseelsorgerin Salome Möhrer-Nolte und sagt: «Ich selbst bin für mich und mein Wohlergehen verantwortlich.» Die erfahrene Beraterin gibt Hilfestellung beim Anlegen der Liste und wie man sie in den Alltag integrieren kann. 

Logo von blick in die kirche

Herausgeber:
Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel

Redaktion:
Olaf Dellit, Celia Baumgart
Heinrich-Wimmer-Straße 4, 34131 Kassel
Tel.: 0561 9378–1332
E-Mail: redaktion@blickindiekirche.de
Internet: www.blickindiekirche.de

Gestaltung: 
Olaf Dellit, Celia Baumgart, Daniela Denzin, Christian Küster

Beirat:
Dr. Anja Berens, Dr. Mark-Christian von Busse, Christian Fischer, Carmen Jelinek, Kerstin Leitschuh, Hendrike Racky, Heinz Rohde, Dr. Insa Rohrschneider